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Die Nutzung von Hydrokohle als Bodenzusatzstoff

Durch ihre speziellen Eigenschaften bietet Hydrokohle großes Potential für die Anwendung im Pflanzenbau. Im Verhältnis zum Ausgangsstoff weist Hydrokohle einen hohen Kohlenstoff- und geringen Aschegehalt auf. Zudem zeichnet sie sich durch eine gute Nährstoffverfügbarkeit und positive Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Bodens aus.

Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit des Bodens

Durch die große Oberfläche und die vielen Poren der Hydrokohle kann die Wasserhaltefähigkeit von Boden enorm erhöht werden. Dies gewinnt gerade in Zeiten des Klimawandels – geprägt von Starkregenereignissen und extremer Trockenheit – enorm an Bedeutung.

Bereitstellung von Nährstoffen

In der Hydrokohle sind zahlreiche Nährstoffe, sowie Kohlenstoff enthalten. Diese werden im Boden mineralisiert und so pflanzenverfügbar. Zudem besitzt Hydrokohle eine hohe Kationenaustauschkapazität und trägt so zu einem ausgeglichenem Nährstoffhaushalt im Boden bei.

Förderung des Pflanzenwachstums

Durch die Anwendung von Hydrokohle konnten in verschiedenen Versuchen Wachstums- und Ertragssteigerungen festgestellt werden. 

Immobilisierung von Schadstoffen

Durch die zahlreichen Poren und die Ladung der Oberfläche der Hydrokohle ist sie in der Lage, Schadstoffe aus dem Boden zu binden und zu immobilisieren. So können toxische Substanzen wie Schwermetalle im Boden pflanzenunschädlich gemacht werden. 

Vor der Anwendung als Bodenzusatzstoff sollte Hydrokohle behandelt werden. Frische Hydrokohle kann unter Umständen aufgrund von durch die Karbonisierung entstandenen Substanzen eine keimhemmende Wirkung entfalten. Diese keimhemmende Wirkung kann durch Ablagerung, Waschen oder thermische Behandlung verhindert werden.